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Sori Yanagi

1915 Tokio



Der japanische Designer Sori Yanagi besucht bis 1940 die Kunstschule in Tokio. Anschließend ist er bis 1942 in Tokio Assistent im Büro von Charlotte Perriand, die in dieser Zeit für das japanische Handelsministerium als Beraterin für Kunst und Kunsthandwerk tätig ist. 1952 gründet Sori Yanagi das Yanagi Industrial Design Institute.
1954 entwirft Sori Yanagi den Hocker "Butterfly". Er besteht aus zwei verformten Sperrholz-Elementen, die von einer Metallstange zusammengehalten werden. Der grazilen, geschwungenen Form verdankt er seinen Namen, gleichzeitig erinnert der Hocker auch an ein leicht hingewischtes japanisches Schriftzeichen.
Sori Yanagi verbindet in seinen Designentwürfen auf harmonische Weise die japanische Sensibilität mit den modernen Materialien und Fertigungstechniken westlichen Designs. Ebenfalls 1954 entwirft Sori Yanagi den "Elephant Stool", einen simplen, trotzdem formschönen Hocker aus glasfaserverstärktem Polyesterharz. Ursprünglich wird der "Butterfly"-Hocker von der japanischen Firma Tendo Mokko hergestellt, heute werden beiden Hocker von Vitra produziert.
1977 wird Sori Yanagi Direktor des Japanischen Museums für Volkskunst in Tokio. 1982 nimmt Sori Yanagi an der Ausstellung "Contemporary Vessels: How to Pour" teil, die in Tokio vom Nationalmuseum für Moderne Kunst organisiert wird.


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